Offener Treff

Wir Treffen uns an jeden dritten Donnerstag im Monat (außer an Feiertagen und im August) um 19:30 Uhr zum Erfahrungs- und Informationsaustausch im

Bürgerhaus „Alte Post“, Raum A5 (1. Stock)
Kreuzstraße 12
85049 Ingolstadt

Die Treffen finden gemeinsam mit dem Arbeitskreis ADS/ADHS statt.

Kontakt

Ansprechpartner: Philipp Philippson
Tel.: 0841 / 8851989
E-Mail: legadyska@igeltern.de oder lrs-dys-ingolstadt@legasthenie-bayern.de

Mitglied im Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.
http://www.bvl-legasthenie.de

Auszug aus dem Flyer des Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.:

Wie zeigt sich Legasthenie?

Wenn Ihr Kind größere Schwierigkeiten beim Erlenen des Lesens zeigt, wenn später das Lesen immer noch sehr unsicher ist und/ oder die Rechtschreibung trotz guter Begabung erheblich unter dem Durchschnitt liegt, kann es sich um eine Legasthenie handeln.

Dabei ist nicht ausschlaggebend, ob die Leistungen in den anderen Fächern und im Rechnen durchschnittlich oder besser sind. Auch diese Leistungen können durch die legasthenen Störungen und ihre Auswirkungen bereits beeinträchtigt worden sein.

Früherkennung Legasthenie

  • Probleme, die Struktur der gesprochenen Sprache zu erkennen (phonologische Bewusstheit)
  • Anfangs-, End- und Mittellaute erkennen (H-A-S-E)
  • Reime zu Wörtern finden (Hase – Vase)
  • Wörter in Silben sprechen (Ha-se)
  • Schwierigkeiten in der Sprach-Laut-Unterscheidung (z. B. „detommen“ statt „gekommen“)
  • Probleme der auditiven Merkfähigkeit (Melodien oder Anweisungen)
  • Schwächen in der visuelle Informationsverarbeitung (Formen, Buchstaben oder Zahlen unterscheiden)

Mögliche Auffälligkeiten in der Schule

Die Kinder

  • schreiben ungewöhnlich viele Wörter falsch
  • lesen sehr langsam und fehlerhaft
  • können sich an Gelesenes nur schwer erinnern
  • ziehen die Buchstaben nicht oder nur sehr stockend zusammmen
  • verwechseln häufig ähnliche Buchstaben und Wörter („oben“ statt „Ofen“, „d“ statt „b“, „g“ statt „d“)
  • lassen Vokale aus
  • verwechseln die Buchstabenfolge
  • verschlucken Endsilben
  • erraten viele Wörter nur aus dem Sinnzusammenhang
  • hören in den Wörtern die Einzellaute schlecht oder fehlerhaft („Reken“ statt „Regen“)
  • sprechen und lesen oft sehr undeutlich und ungenau und lassen Innenlaute aus
  • können längere Worte oft nicht genau nachsprechen

Wie zeigt sich Dyskalkulie?

Wenn Ihr Kind über einen längeren Zeitraum größere Schwierigkeiten im Mathematikunterricht zeigt oder der Umgang mit Zahlen zur Qual wird, obwohl es über eine gute Begabung verfügt, kann eine Dyskalkulie vorliegen.

Neue Lerninhalte werden oftmals nicht verstanden, weil notwendige Grundkenntnisse unzureichend oder stark fehlerhaft sind. Die Benennung von Auffälligkeiten ist abhängig vom jeweilig bereits vermittelten Lernstoff. Eine indivduelle und altersbezogene bzw. klassenstufenbezogene Betrachtung der Schwierigkeiten ist daher unumgänglich.

Die Leistungen in anderen Fächern sind meist unauffällig.

Für den Umgang mit einer Dyskalkulie gibt es nur in wenigen Bundesländern schulrechtliche Bestimmungen (in Bayern nicht), durch die betroffene Schülerinnen und Schüler gefördert und geschützt werden können.

Früherkennung Dyskalkulie

  • Dinge können nicht nach ihrer Größe oder der Menge aufgereiht oder verglichen werden
  • nichtaltersgemäße Zählstrategien
  • Zahlworte, Ziffern und Mengen (drei – 3 – xxx) können nicht in Verbindung gebracht werden.

Mögliche Auffälligkeiten in der Schule

Die Kinder

  • verstehen Konzepte einer bestimmten Rechenoperation nicht
  • nehmen bei Addition und Subtraktion auch noch nach mehreren Jahren die Finger zu Hilfe
  • können sich vom anschaulichen Rechnen mit Material nicht lösen
  • haben Probleme mit dem Rechnen bereits im Zehnerraum, erfassen den 20er- und 100er- Raum gar nicht
  • verstehen das Prinzip der Multiplikation und Division nur unzureichend oder gar nicht
  • haben kein Verständnis für Zeit, Längen, Maße und Gewichte
  • erkennen häufig numerische Symbole nicht wieder

Wer kann eine Legasthenie/ Dyskalkulie feststellen?

  • Kinder- und Jugendpsychiater
  • Kinder- und Jugendpsychotherapeut
  • Approbierter nichtärztlicher Psychotherapeut
  • Ärztliche und psychologische Fachkräfte von Erziehungsberatungsstellen
  • Fort- und weitergebildete Berufsgruppen, die die erforderliche Qualifikation nachweisen können

Was können Sie von der Selbsthilfegruppe erwarten?

  • die Gewissheit, mit den eigenen Problemen nicht alleine da zu stehen,
  • die Erfahrung, wie andere so manches Problem ganz individuell lösen konnten,
  • die Tatsache, von anderen mit ähnlichen Problemen absolut verstanden zu werden,
  • im gemeinsamen Gespräch neue Wege und Lösungen finden zu können,
  • neben der eigenen Problematik doch noch fähig zu sein, anderen zu helfen,
  • sich Wissen über die eigenen Probleme anzueignen und Routine im Umgang mit Ihnen zu bekommen
  • kostenlose Nutzung der Bücherei zum Themenkreis Legasthenie/ Dyskalkulie
  • Informationen über Therapien
  • Öffentlichkeitsarbeit