Die Interessengemeinschaft Ingolstädter Eltern besteht seit nunmehr über 40 Jahren.
Zum 20-jährigen Jubiläum haben die derzeitigen Engagierten der IG-Eltern sich über die Entstehungsgeschichte des Vereins Gedanken gemacht. Zu diesem Anlass schrieb Doris Müller, eine der Gründungsmitglieder, folgenden Beitrag:

„Geboren wurde die Idee vor mehr als 20 Jahren, als etwa ein Dutzend Mütter im privaten Kreis darüber nachdachten, wie notwendig es wäre, bestehende Einrichtungen um Bereiche wie Babysitter, Nachbarschaftshilfe, Kinderbetreuung in Ingolstadt zu ergänzen, die gar nicht oder nicht ausreichend vorhanden waren. Angebote, die sich in anderen Städten bereits bewährt hatten und über deren Erfahrungen einige der Teilnehmerinnen berichten konnten.
In vielen gemeinsamen Zusammenkünften unserer Initiative haben wir die hierzu eingebrachten Anregungen sowie Hinweise zur Umsetzung unserer Ziele und Ideen eingehend diskutiert.
Durch die unterschiedlich vorhandenen Interessen der Teilnehmer kamen weitere Anstöße zur kindgerechten Spielplatzgestaltung und – vor allem von Eltern mit schulpflichtigen Kindern – zu Themen, wie unbefriedigende Schulbus-Situation, kinderfreundlichere Schulhöfe, grüne Schulhöfe, kleine Klassen u.v.m. zur Sprache. Sich all dieser wichtigen Aufgaben anzunehmen, war unser Bemühen. Dies führte dazu, verschiedene Arbeitskreise zu bilden, für die dann auch gezielt geworben werden sollte. Der Gedanke als Eltern diese Einrichtungen dann auch selbst nutzen zu können, hat uns zusätzlich beflügelt und motiviert.
Wir wollten nicht nur im Bereich der Kinderbetreuung eine „moderne Alternative für Großmütter oder Tante“ sein (die vielen Eltern nicht zur Verfügung stand), sondern wir wollten ebenso als Ingolstädter Eltern und „Zugereiste“ Kontaktmöglichkeiten anbieten; kurzum wir wollten Verbesserungen erreichen, den Kreis aktiver Eltern vergrößern und eine Lücke füllen.
Nach Vorlage dieses Konzepts haben wir uns und unsere Ziele bei der Stadt Ingolstadt vorgestellt und um entsprechende Unterstützung gebeten, die uns im Rahmen vorhandener Mittel auch zugesichert wurde.
Schließlich haben wir am 15.5.79 die Interessengemeinschaft Ingolstädter Eltern als ehrenamtliche Selbsthilfeeinrichtung mit unterschiedlichen Arbeitskreisen gegründet.
Obwohl sich die Ingolstädter Eltern bereits nach kurzer Zeit recht gut etabliert hatten, wurde viel Öffentlichkeitsarbeit geleistet, um weitere aktive Mitglieder zu gewinnen. Mit Info-Ständen und regelmäßig erscheinenden Info-Blättern haben wir aus unseren Arbeitskreisen berichtet und auf Aktivitäten hingewiesen. Kontakte bestanden zu karitativen Verbänden, Volkshochschule, Gymnasien, Fachoberschule sowie zu Stadträten. (…)“